Sonntag, 6. Februar 2011

Christoph Maria Herbst: Verkauf seines „Traumschiff“-Buchs verboten

Der „Scherz Verlag” in Frankfurt muss sofort den Verkauf von Christoph Maria Herbsts „Traumschiff“-Buch „Ein Traum von einem Schiff” stoppen, die Bücher aus den Buchhandlungen zurückholen und Passagen schwärzen.



Verlagssprecher Martin Spieles sagte der NRZ: „Wir bestätigen, dass es eine Einstweilige Verfügung in Sachen 'Ein Traum von einem Schiff' von Christoph Maria Herbst (44) gibt. Die Auslieferung wurde gestoppt, ein Rückruf der Bücher ist erfolgt. Eine neue Auflage mit eingeschwärzten Textstellen wird ab 10. Februar 2011 lieferbar sein.“ Zwar habe man der Verfügung Folge geleistet, halte sie jedoch für nicht berechtigt und werde Rechtsmittel einlegen.

Fünf Wochen war Schauspieler Christoph Maria Herbst im vergangenen Jahr auf dem „Traumschiff” unterwegs, den Film zeigte das ZDF am Abend des 1. Januar. Weil Produzent Wolfgang Rademann (76) aber nur fünf Drehtage für ihn eingeplant hatte, schrieb er aus lauter Langeweile ein Buch. Und darin zieht Herbst in bester „Stromberg”-Manier vom Leder.

Das „MS” in „MS Deutschland” deutet er als „Mumien-Schlepper”, und den Erfolgsproduzenten Wolfgang Rademann nennt er eine „fleischgewordene Knoblauchzwiebel”. Für den 78-jährigen TV-Kapitän Siegfried Rauch, so mutmaßt Herbst, sei die Kommando-Brücke eine Art Sterbeklinik.
Welcher Schauspieler die einstweilige Verfügung beantragt hat und welche Passagen des Buches nun geschwärzt werden müssen, wollte der Verlag nicht sagen. Das wird man erst sehen, wenn das Buch am 10. Februar wieder im Handel auftaucht. Bisher wurden rund 100 000 Exemplare verkauft.

Quelle: Bild.de

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